Verification of Payee (VoP) hilft, Geld richtig zu senden und Vertrauen zu schaffen

Ein weiteres Projekt, das bei der Star Finanz gerade Fahrt aufnimmt: Wir arbeiten seit einigen Monaten mit Hochdruck an der Umsetzung der regulatorischen Anforderung „Verification of Payee“ (VoP) für unsere Produkte SFirm, S-Finanzcockpit, StarMoney, App Sparkasse und App Sparkasse Business. Das Ziel: mehr Sicherheit im Banking durch die Verifizierung der Identität eines Zahlungsempfängers.

Die Relevanz und Wichtigkeit dieses Projekts für die Branche ergeben sich aus dem anhaltenden Boom beim Online-Banking-Betrug: Die Kriminalstatistik verzeichnet für das Jahr 2024 gut 90.000 Fälle; ein Anstieg um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und das sind nur die offiziellen Zahlen. Die Dunkelziffer könnte weitaus höher liegen. Die Methoden der Betrüger werden immer vielfältiger und profitieren von neuen Zahlungsmöglichkeiten. Neben dem berühmten Enkeltrick und klassischen Phishing-Mails, nutzen Betrüger inzwischen immer öfter manipulierte QR-Codes und täuschend echt gefälschte Bank- und Behördenbriefe. Schätzungen zufolge beliefen sich die ergaunerten Summen im vergangenen Jahr auf rund 267 Milliarden Euro. Online-Betrug ist damit ein ernst zu nehmendes gesamtgesellschaftlichen Problem geworden.

Im Zeitplan trotz regulatorischer Unsicherheit

Unter anderem deshalb wird VoP künftig Pflicht: Die EU schreibt das Verfahren im Rahmen der Instant Payment Regulierung (RegIP) vor. Ziel ist es, Überweisungen sicherer zu machen, indem Banken prüfen, ob der eingegebene Empfängername zum Kontoinhaber der IBAN passt. Bei Unstimmigkeiten wird die zahlende Person direkt gewarnt.

Ein einfaches Prinzip, das technisch jedoch herausfordernd ist, denn es muss in bereits bestehende Überweisungsprozesse integriert werden. Hinzu kommt, dass sich die regulatorischen Details im Laufe der Entwicklung mehrfach geändert haben. Trotzdem ist es dem Star Finanz Team gelungen, dank bereichsübergreifender Zusammenarbeit und kontinuierlichem Erfahrungsaustausch gut im Zeitplan zu bleiben, sodass die Umsetzung fristgerecht bis Herbst 2025 fertiggestellt wird und Kundinnen und Kunden dann noch besser vor Betrügern geschützt sein werden.