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Den Kunden von morgen bereits heute verstehen: Sparkassen Innovation Hub zeigt Chancen für Sparkassen

Hamburg, 20. November. Der Sparkassen Innovation Hub, Think Tank und zentrale Anlaufstelle für FinTechs innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe, veröffentlicht ein neues Whitepaper zum veränderten Werteverständnis in der Gesellschaft. Co-Autor Prof. Peter Wippermann, Gründer der Trendforschungsagentur Trendbüro, stellt die Ergebnisse zum heutigen New-Work-Thementag der Symbioticon, dem Hackathon der Sparkassen-Finanzgruppe, erstmalig vor. Das Whitepaper über den „Wertewandel im Next Normal“ erscheint vor dem Hintergrund der anhaltenden Coronakrise und verdeutlicht anhand von elf aktuellen Trends und Thesen die veränderten gesellschaftlichen Bedürfnisse und beleuchtet Chancen sowie Herausforderungen von Sparkassen und Banken. Grundlage des Whitepapers sind der „Werte-Index 2020“, die Studie „Werte-Index Corona-Update“ sowie eine Aktualisierung des Social Media Monitorings bis zum August 2020 von Bonsai Research, Trendbüro, Kantar und measury Sozialforschung. Der deutsche Werte-Index wird seit 2009 alle zwei Jahre von den Herausgebern Peter Wippermann und Jens Krüger veröffentlicht. Die aktualisierte Fassung in Zusammenarbeit mit dem Sparkassen Innovation Hub gibt jetzt einen praktischen Ausblick auf die neuen sozialen und ökonomischen Verhaltensmuster der Sparkassen-Kunden von morgen.

Leserinnen und Leser können das Whitepaper hier einsehen.

Stärke der Sparkassen: Digitalisierung mit Regionalität verbinden

Die anhaltende Corona-Pandemie hat gezeigt, wie stark und schnell Veränderungen möglich sind. Auch für Sparkassen und Banken resultieren daraus sowohl Chancen als auch große Herausforderungen. „Unser Whitepaper macht deutlich, wie sehr die gesamte Finanzindustrie aufgefordert ist, Innovationsprozesse zu beschleunigen und noch radikaler im Sinne der Kundinnen und Kunden zu denken“, sagt Jens Rieken, Leiter des Sparkassen Innovation Hubs. Insbesondere die Nachfrage nach digitalen, zum Beispiel KI-gestützten Lösungen (Künstliche Intelligenz), zur Vermeidung physischer Kontakte in der Beratung steigt. Möglichkeiten der digitalen Identifizierung und Verifikation etwa per mobilem digitalen Personalausweis gewinnen ebenfalls an Bedeutung.

In puncto Familie könnten Sparkassen mit intelligenten Lösungen für Gemeinschaftskonten, Kinder- und Taschengeldkonten oder einem einfachen Einstieg in die Familien- und Altersabsicherung punkten. Gamification, also die Anwendung spielerischer Elemente in Produkten und Dienstleistungen, sorgen bei der Zielgruppe für eine verständlichere und überschaubarere Darstellung. Die anhaltende Krise zeigt letztlich aber auch: Regionalität wird gegenüber Globalisierung immer wichtiger. Für Banken und insbesondere für Sparkassen ist das eine Chance, sich auf ihren Unternehmenszweck zu besinnen: Menschen in der Region ein finanziell selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und eine Plattform zu bieten, ihre Region weiterzuentwickeln sowie Gemeinschaft und Solidarität zu fördern. Etablierte Beispiel sind hier „WirWunder“ oder „Einfach.Gut.Machen.“ – zwei Plattformen aus der Sparkassen-Finanzgruppe, die es gemeinnützigen Organisationen ermöglichen, ihr Projekt zu bewerben und Spenden zu sammeln – oder die Gutschein-Aktion „Gemeinsam da durch“.

Jens Rieken, Leiter Sparkassen Innovation Hub

Rieken ergänzt: „Mit vielen dieser Trends beschäftigen wir uns beim S-Hub täglich und im Austausch mit Sparkassen und Verbundpartnern der Sparkassen-Finanzgruppe. Gemeinsam sind wir davon überzeugt, dass wir die aktuellen Bedürfnisse nicht nur zur Kenntnis nehmen sollten, sondern daraus vielmehr passende Lösungen ganz im Sinne unserer derzeitigen und künftigen Kunden gestalten können. Die Use Cases und Produktideen, die im Whitepaper genannt werden, geben einen möglichen Ausblick, wie Sparkassen und Banken in Zukunft mit dem Kunden interagieren können und welche Chancen und Möglichkeiten sich daraus ergeben.“

Zur Methodik des Whitepapers

Basis der Publikation ist die Erfassung von 15 grundlegenden Werten in deutschsprachigen Social-Media-Netzwerken. Das aktualisierte Werte-Ranking wurde aus mehr als drei Millionen deutschsprachigen Social-Media-Beiträgen erstellt, welche zunächst quantitativ, dann qualitativ gesichtet wurden. Ausgehend von Hypothesen aus der Trend- und Zukunftsforschung wurden die Inhalte der erhobenen Posts gesichtet, um ein umfassendes Bild der umwälzenden Auswirkungen der COVID-19-Epidemie auf die Diskussion der User rund um grundlegende gesellschaftliche Werte zu erhalten. Das vorliegende Update zeigt die aktuelle Top 11.

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